Babette und ihre Sonderwürste

Unsere Babette brät ja ständig bei irgendwas ihre eigene Wurst. Ablammen tut sie, wann sie will. Wenn es sein muss, auch erst im Juli, was vor zwei Jahren der Fall war.

Gestern hat sie nun endlich ihr diesjähriges Lamm bekommen. Nachdem sie immer wieder Anzeichen gemacht hatte, dass es bald los geht. Nicole ist wieder nächtelang in ihrem berühmt-berüchtigten Sternchen-Bademantel über die Weide getapert. Ausser Ingeborg und ihrem Brüderchen findet den keiner toll, wir rennen dann immer vor ihr weg.

Sonntag früh dann vermehrt Scharren, Flehmen, Zähneknirschen. Endlich hatte sie auch ihren präferierten Platz gefunden und hat losgelegt. Und wieder aufgehört, weil irgendwo ein Hund gebellt hat. Und wieder losgelegt. Und aufgehört, weil in 300 m Entfernung ein Fahrrad zu sehen war. Und so ging es eine ganze Zeit. Dann endlich konnte man die Fruchtblase sehen. Und irgendwann das Schnäuzchen und auch schon, dass das Lamm ein weisses Mützchen haben wird. Nur: keine Vorderbeine. Nicole war parat, um gegebenenfalls zu helfen. Babette hat es dann aber doch noch alleine geschafft, nach einer kurzen Stockung.

Der kleine Mann ist etwas faul und hatte nur lustlos die Zitze gesucht. Nicole hat erstmal beobachtet und abgewartet, ihm dann schlussendlich aber doch Hilfestellung gegeben und versucht, ihn an der linken Zitze (die sie vorher kurz angemolken hatte) anzusetzen. Nein, er hat sie immer ausgespuckt….. beim Versuch auf der anderen Seite hat er dann sofort angedockt. Uff.

Er liegt immer noch sehr viel, viel mehr, als andere Lämmer. Aber Babette macht ihm dann auch immer wieder Beine und fordert ihn auf, aufzustehen und ein wenig rumzulaufen. Was er sehr gut kann.
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Übrigens haben wir dieses Jahr zwar schwarze Lämmer zu haben – die jedoch vermutlich alle schlussendlich ein superschönes rauchgraues Fell bekommen werden. Wir sind gespannt.

Am Wochenende waren Landvergnügen-Gäste da, beide Male ein Volltreffer, wir hatten eine richtig gute Zeit zusammen. Über die LV-Gäste, die unter der Woche da waren, schweigen wir lieber.