Quo vadis?

Wir alle hatten auf einen goldenen Oktober gehofft – bislang ist es eher trüb. Trüb ist auch die Stimmung, da einfach nichts so wirklich klappen und laufen will. Naja, Lichtblicke haben wir schon, aber einfach zu viele Hürden und Stolpersteine. Und irgendwie ist immer mehr der Wurm drin. Daher kommt jetzt ein wenig Gejammer.

Bis 2015 lief alles für viele, viele Jahre rund, die Tiere machten nur wenig Kummer.
2015 dann die ersten Verluste, Beinbruch bei der Cashgora-Ziege, innere Verletzungen bei unserer Frau Müller, die dann innerlich verblutet ist und dergleichen mehr.
2016 dann deutlich erhöhte Tierarzt-Rechnungen, Verdacht, dass unsere Schafe vergiftet werden.
2017 noch höhere TA-Rechnungen, Verletzungen, Geburtsprobleme und dürre Weiden, also das Jahr durch Heu füttern –> erhöhte Kosten
2018 wie 2017, aber noch mehr Dürre und damit sind auch die Kosten für das Heu explodiert – die Qualität hat sich jedoch verringert. Geburtsprobleme bei den Schafen. Versterben unserer Hunde.
2019 wie das Vorjahr plus Pferdeklinik plus Verlust unserer Szondola. Und weniger Lämmer (vermutlich ist der heisse Sommer schuld). Der Tierarzt ist der Mensch, den wir am meisten sehen.
2020 wie 2019, wieder Pferdeklinik, Pferd geht mit Bauchweh rein und endet schlussendlich einäugig (habe ich ja in einem anderen Post beschrieben). Und dann noch Corona und der Lockdown.

Neben all dem mussten wir in den letzten fünf Jahren auch von vielen lieben Menschen, die uns sehr viel bedeuteten, Abschied nehmen. Bei den meisten recht unerwartet und viel zu früh.

Ehrlich, wir freuen uns so gar nicht auf 2021 – schlimmer geht, wie man sieht, immer. Oder sollten wir uns an die Bibel halten und uns auf 2022 freuen, sind dann die in der Bibel beschriebenen sieben mageren Jahre rum und kommen dann sieben fette Jahre?

Nicole sitzt gerade etwas mut- und ratlos an der Jahresplanung 2021. Kann man überhaupt planen? Oder wird doch wieder alles anders, als man denkt (oder erhofft)?