Odin hatte nur ein Auge

Unser Wälderbub nun leider auch :-(. Nachdem aus der Augenklinik Freitag vor einer Woche noch die Kunde kam, dass das Auge auf einem sehr, sehr guten Weg sei, war es drei Tage darauf schlechter. Mittwoch dann wieder besser. Und Freitag dann richtig schlecht, es musste operiert werden. Im Gegensatz zu Odin wurde sein Auge nicht freiwillig geopfert. Möglicherweise darf der Dicke diese Woche nach Hause, nach mehr als drei Wochen Aufenthalt in der Augenklinik. In der man ihn nicht besuchen durfte, er muss sich verraten und verkauft vorkommen.
Schlimm, dass die Verursacherin des Augenproblems nicht zu ihrem Fehler steht und jegliche Verantwortung ablehnt. Sie hat ja ganz sicher eine Haftpflichtversicherung. Die Dame ist sehr wortgewandt, aber ihre Beteuerung, dass sie die Entwicklung mit grosser Traurigkeit erfüllt und die Aussprache ihres Mitgefühls hat sich nicht so angefühlt, als wäre dies mehr als eine Floskel.
Nicole ist nun auf der Suche nach einem wirklich guten Anwalt. Und sie sammelt gerade Munition. Eine gute Karte hat sie, der Equidenpass wurde wohl nicht ordentlich gelesen. Wobei sich die Dame da auch rauswinden will.

Im wilden Süden hat es sich jedoch zum Positiven entwickelt, es ist sozusagen ein Wunder geschehen. Der Patient macht täglich Fortschritte.
Und bei uns auf dem Hof heisst es „the show must go on“, mit zusammengebissenen Zähnen, mit wenig Elan und viel Mutlosigkeit. Aber irgendwie muss es weiter gehen, irgendwie muss wieder Normalität reinkommen. Darauf hoffen wir ja schon eine längere Zeit, schon mehrere Jahre. Aber immer kommt ein neuer Dämpfer.

Unsere Fremdversorger vom letzten Wochenende, Peter und Micha, haben eine tolle neue Umrandung für den Longierplatz gebaut: